Der Verein Insel-Lichtspiele e.V.

park-fiction

 Das mobile Kino ist ein Stadtteilprojekt aus Hamburg-Wilhelmsburg, das seit mehr als 12 Jahren vorwiegend im Süderelberaum aktiv ist. 2001 fanden sich kinobegeisterte Wilhelmsburger zu dem Projekt „Neues Cinema Paradiso“ im Rahmen der „Zukunftskonferenz Wilhelmsburg“ zusammen, um einen festen Kinostandort im Stadtteil zu ermöglichen.

Dass Kino als gesellschaftlicher Ort wichtig ist, beweist das Projekt seit 2002 mit seinem Wanderkino. So gab es in den Jahren 2002 bis 2011 an vielen Orten in Wilhelmsburg, Harburg und auf der Veddel mehr als 200 einzelne Kino-/Filmveranstaltungen. Oft in Zu-sammenarbeit mit lokalen Vereinen und Institutionen. Filmabende in Häusern der Jugend, Schulen, in Bürgerhäusern oder im Altenheim, auf einer Barkasse mit Filmprojektion oder mehrwöchiges Open-Air Kino standen auf dem Plan. 2005 wurde aus dem Projekt „Neues Cinema Paradiso“ der inzwischen gemeinnützige Verein Insel-Lichtspiele e.V. gegründet. Er hat zum Ziel die kommunale Filmarbeit in Wilhelmsburg zu fördern und ein regelmäßiges Kinoprogramm im Stadtteil zu realisieren.

Von Beginn an bewährte sich der starke, auch inhaltliche, Bezug zum Stadtteil. Besondere Filmreihen wie Made in Wilhelmsburg / Drehort Wilhelmsburg präsentierten so z. B. Filme, die auf den Elbinseln gedreht wurden und sich mit Ihrer Alltagswelt befassen.

Mit großem Erfolg wurden in den Sommermonaten spektakuläre Openair-Filmvorführungen an prägnanten Orten der Elbinsel durchgeführt: Auf wichtigen öffentlichen Plätzen wie dem Stübenplatz, dem Berta-Kröger-Platz, dem Marktplatz Kirchdorf-Süd oder an landschaftlich reizvollen Stellen wie dem Spreehafen und den Uferzonen der Elbe.

Filmburg

In den 50er und 60er Jahren bestanden zeitweise bis zu sieben Kinos in Wilhelmsburg! Diese hatten so klangvolle Namen wie Astoria-Lichtspiele, Monopol-Theater, Reiherstieg-Lichtspielhaus, die Filmburg, die Georgswerder Filmbühne, bzw. das Kino „DIE INSEL-LICHTSPIELE” an der Georg Wilhelm Strasse.
Heute ist in Wilhelmsburg, einem der größten Hamburger Stadtteile mit fast 50.000 BewohnerInnen, seit fast zwanzig Jahren kein Kino mehr vor Ort.
Als letztes Kino schloß 1987 (und zum zweiten mal 2013) die „Rialto-Lichtspiele” am Vogelhüttendeich. Das war die Zeit des Kinosterbens, auch durch die sich immer weiter verbreitende Videotechnik. Verstärkt wurde dieser Effekt warscheinlich durch den Strukturwandel im Hafen und der Abnahme der Kaufkraft der ansässigen Wohnbevölkerung.
Dass Kino als gesellschaftlicher Ort wichtig ist, beweist seit Ende 2001 das Stadtteilprojekt „Neues Cinema Paradiso”. Ein mobiles Kino auf der Elbinsel, das seitdem durch den Stadtteil zog und in die entlegensten Winckel ein wenig Filmkultur zeigte.: Filmabende in Häusern der Jugend, Schulen, Vereinen, sozialen Initiativen, auf Barkassentour durch die Süderelbe oder als mehrwöchiges Open-Air-Kino.
Von Beginn an bewährte sich der starke Bezug zum Stadtteil. Die Filmreihe „Made in Wilhelmsburg” präsentierte z.B. Filme, die auf den Elbinseln gedreht wurden und sich mit der Alltagswelt befassen.
Mit großem Erfolg wurden die spektakulären Open-Air-Filmvorführungen seit 2002 in den Sommermonaten an prägnanten Orten der Elbinseln durchgeführt: Dem Stübenplatz, dem Berta-Kröger-Platz, dem Marktplatz Kirchdorf-Süd, dem Veddeler Sportplatz, und der Bunthäuser Spitze.

Das Kinoprojekt bemühte sich seit 2001, im Rahmen der „Zukunftskonferenz Wilhelmsburg”, um einen festen Kinostandort. in der Anfangszeit wurde dieses Vorhaben von Vertretern der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, der Kulturbehörde, der Bezirk Harburg, dem Beirat für Stadtteilentwicklung, dem Ortsausschuss Wilhelmsburg, sowie von verschiedenen Interessengruppen Wilhelmsburgs noch Unterstützt. Die Mitglieder des Vereins trugen mit ihrer Ehrenamtlichen Arbeit sehr stark  zum Aufbau des Projekts bei und wurden aktiv in die Konzeption des Kinoprojekts mit einbezogen. Allerdings gibt es  von Seiten der Stadt seitdem keine Bemühungen mehr, ein festes Kino in Wilhelmsburg auch finanziell zu unterstützen.
2004 förderte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, nocheinmal im Rahmen des Forschungsprojektes „Stadtumbau West & , das OpenAir Kinoprojekt am Fährstieg und ermöglichte so für ca. 3000 BesucherInnen aus Wilhelmsburg und Umland, Filmgenuss an einem herausragenden Standort. Allerdings um den Preis der Zerstörung dieses besonderen Naturraumes, das mit dieser „Maßnahme“ überhaupt erst wieder für die Öffentlichkeit (Investoren) sichtbar gemacht wurde.

Auch die gesamte OpenAir Veranstaltungsreihe der „Insel-Lichtspiele” die ab 2005 unabhängig von der Honigfabrik geworden sind, wird als großer Erfolg gewertet. Trotz des mäßigen Wetters kamen durchschnittlich 100 BesucherInnen pro Abend zu den Filmveranstaltungen! Die Erfahrungen mit dem mobilen Kinobetrieb in diversen lokalen Einrichtungen/Institutionen haben gezeigt, dass in der Bevölkerung Wilhelmsburgs ein großes Interesse an einem festen und regelmäßigen Filmangebot vorhanden ist.

Der Verein versteht sich als Stadtteil -Kulturprojekt, der über das Filme-Vorführen hinaus, in Bereichen wie Kunst, Kultur, Politik, Medien, Freizeit aktiv ist. Das Kinoprojekt soll auch zur Identifikation mit dem Stadtteil beitragen: Die Unterstützer / BesucherInnen sollen es auch als „ihr Wilhelmsburger Kino“ sehen.
    Der Verein Insel-Lichtspiele e.V. soll dazu beitragen, dass „die Wilhelmsburger”. sich direkt bei der Realisierung und dem Gedeihen eines Stadtteilkinos engagieren können.
Bei der Programmgestaltung werden die lokalen Besonderheiten berücksichtigt und interessierte Gruppen und Personen mit einbezogen.

 

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